In Europa setzt sich der gefährliche Trend des jährlichen Temperaturanstiegs fort. Laut Wettervorhersagern steigt dieser Wert doppelt so schnell wie normal. Über 70 % der europäischen Bevölkerung leben in Städten, und bis 2050 könnte dieser Anteil auf 84 % ansteigen. Dies wirkt sich negativ auf die allgemeine Gesundheit von Menschen aus, deren Körper solche anormalen Temperatureffekte nicht gewohnt sind.
Europa ist anfällig für den Klimawandel. Es kommt zu einem starken Temperaturanstieg, der zu einer erhöhten hitzebedingten Sterblichkeit führt. Der von Sweco erstellte Urban Insight-Bericht untersuchte die Klimabedingungen für 24 europäische Städte. Schlussfolgerungen: Den meisten Ballungsräumen gelingt es nicht, wirksame Wärmemanagementstrategien zu entwickeln.
Extreme Temperaturen in Europa haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen und erhöhen den Energieverbrauch. Dies führt letztendlich zu erhöhten Kosten. Dem Bericht zufolge ist die Sterblichkeit dadurch in den letzten 20 Jahren um etwa 30 % gestiegen. Doch die meisten Städte, darunter auch Brüssel, widmen dem Hitzeproblem in ihren Klimaprogrammen nicht genügend Aufmerksamkeit.
Die Hauptstadt Belgiens ist wie andere Großstädte eine Insel mit einem einzigartigen Temperatursystem. Daher ist der Temperaturanstieg hier schneller als in ländlichen Gebieten. In Brüssel kann es bis zu 8°C höher sein als im Umland. Schätzungen zufolge wird die Zahl der Tage mit Temperaturen zwischen 26 °C und 32 °C bis zum Jahr 2100 um 150 % zunehmen. In jedem Zeitraum wird es etwa 9 heiße Tage mehr geben als im letzten Jahr.
Die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen in der Stadt nimmt weiter zu. Von 2015 bis 2019 erlebte Brüssel jedes Jahr mindestens eine Hitzewelle. Bis zum Jahr 2100 könnte die Zahl dieser Tage von 18 auf 40 steigen. Dies birgt zusätzliche Risiken für die Gesundheit und die städtische Infrastruktur.
Als Reaktion auf die Bedrohung hat Brüssel seine Bemühungen auf die Einführung naturbasierter Lösungen konzentriert. Einige davon sind die Schaffung und Erweiterung von Grünflächen. Es ist geplant, die städtische Infrastruktur zu modernisieren, was den Komfort der Bürger erhöhen wird. Stadtplanung gilt als Schlüsselinstrument im Kampf gegen den Klimawandel. Die Brüsseler Behörden werden im Rahmen des städtischen Begrünungsprogramms den Zugang zu Grünflächen verbessern.
Experten weisen darauf hin, dass dem Schutz gefährdeter Gruppen mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. Dazu gehören Kinder und ältere Menschen. Im ersten Schritt ist die Installation und Modernisierung klimatisierter Kühlsysteme in sozialen Einrichtungen geplant.
Der Bericht hebt hervor, dass Brüsseler Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung an die Hitze dringend erforderlich sind, um Hitzewellen zu bekämpfen. Zu den vorgeschlagenen Lösungen gehören digitale Innovation, blau-grüne Infrastruktur und Gebäude mit effizienten aktiven und passiven Kühlsystemen. Für eine genauere Überwachung und Planung ist es außerdem wichtig, in die Datenerfassung und -analyse zu investieren.
Da die EU zwischen 2021 und 2027 680 Milliarden Euro für Klimaschutzmaßnahmen bereitstellt, werden europäische Städte aufgefordert, ihre Bemühungen zur Einführung neuer Methoden zur Hitzebekämpfung zu verstärken, um ihre Bewohner vor wachsenden Klimabedrohungen zu schützen.
Die belgischen Eisenbahngewerkschaften haben einen zweitägigen Streik für den 12. und 13. Januar 2025 angekündigt.…
Das Museum für Kunst und Lichttechnik in Lüttich ist ein einzigartiger Ort, an dem Kunst…
Die Einwanderung nach Belgien erfreut sich bei Zyprioten immer größerer Beliebtheit, und das aus gutem…
Belgien lockt Zyprioten nicht nur mit Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern auch mit komfortablen Lebensbedingungen. Dank der EU-Bürgerrechte…
Belgien bietet Einwanderern ein breites Spektrum an Sozialleistungen, von der Gesundheitsversorgung bis hin zu Renten…
Arbeitnehmer ohne Papiere spielen im belgischen Pflegesystem eine Schlüsselrolle, indem sie ältere Menschen und andere…
This website uses cookies.